Seit diesem Schuljahr nimmt die Hermann-Schafft-Schule in einer "Willkommensklasse" hörbeeinträchtigten und gehörlose Schüler*innen mit zusätzlichem Fluchthintergrund auf. Den Mädchen und Jungen zwischen 10-17 Jahren wird der Zugang zum deutschen Schulwesen durch die grundlegende Vermittlung der Deutschen Gebärdensprache, der deutschen Schriftsprache und Grundlagen von Mathematik geebnet. Künstlerische und handwerkliche Arbeiten erweisen sich dabei als Brücken über kulturelle und kommunikative Barrieren.
Eine gemeinsame Klasse bilden die hörgeschädigten Migranten seit September diesen Jahres. Die multinationale Gruppe kann Neuankömmlinge immer besser in die Klassengemeinschaft aufnehmen. Mit einem kreativen Projekt wollen wir nun die Integration der Schüler*Innen der „Willkommensklasse“ in die ganze Schulgemeinschaft fördern:
In Kooperation mit Gestaltern der Firma „Öko-Kunstbank“ aus Guxhagen (www.oeko-kunstbank.de) sollen wetterfeste, farbenfrohe und individuell gestaltete Bänke entstehen, auf denen Träume, Ziele, Erinnerungen, Wünsche oder freier künstlerischer Ausdruck der Schulöffentlichkeit mitgeteilt werden. Strukturierte Oberflächen können auch sehbeeinträchtigten Schüler*innen der Hermann-Schafft-Schule in Homberg (Efze) die Teilhabe an dieser Kommunikation ermöglichen.
Steht die von einem Flüchtling gestaltete Bank erst einmal im Freigelände, kann er seine Gastrolle verlassen. „Ich habe meinen Platz gefunden. Nun bin ich soweit, dir einen Platz anbieten zu können". Die Bänke werden so auch zu einem farbenfrohen Zeichen gegen Rassismus. Egal, welcher Herkunft Menschen sind, gemeinsam können sie die eine Welt noch bunter machen.
Achtung