Kategorie: Kultur

Bau Behindertentoilette und Außenbeleuchtung

Kirchbauverein Sankt Elisabeth Kassel

Zusammen mit der Kasseler Rosenkranzkirche ist die Elisabethkirche unter der Marke „Katholische Kirchenmusik Kassel“ bekannt. Darunter vereinen wir kirchenmusikalische Angebote. Während die Rosenkranzkirche eher den klassischen Bereich in der liturgischen Mitgestaltung durch Chor- und Orchesterbeiträge abdeckt, ist unsere Elisabethkirche ein Raum für Kooperationen und Experimente. So etwa mit dem Staatstheater Kassel, den Kasseler Musiktagen oder dem Kasseler Stadtfest. Wir bieten Studierenden der Musikakademie der Stadt Kassel „Louis Spohr“ regelmäßig einen Ort für große Konzerte und kleine musikalische Beiträge. Gleichzeitig kann die Kirche auch für Konzerte gemietet werden. Teilnahmen an der ökumenischen „Klangreise zum Reformationsjubiläum“ oder der „Nacht der offenen Kirchen“ bieten immer wieder Möglichkeiten für Experimente wie den Orgelmarathon oder Orgelmusik mit Lasereffekten. Wir haben Lust auf Experimente. So wurde 2015 das Tanztheater „Logos:Orpheo“ für diesen Raum geschaffen.
2015 haben wir aus der evangelischen Martinskirche die denkmalgeschützte Bosch-Bornefeld-Orgel übernommen, da in der Bischofskirche eine neue Orgel entsteht. Die Bosch-Bornefeld-Orgel ist durch ihren besonderen Klang weltweit bekannt und zieht immer wieder renomierte Organistinnen und Organisten in unsere Kirche. So wurde zum Reformationsjubiläum eigens für die Orgel ein Kompositionswettbewerb mit Variationen zu „Ein feste Burg“ ausgelobt, der unter der Schirmherrschaft des Bischofs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck steht.
Seit der documenta11 finden Begleitausstellungen zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler in der Elisabethkirche statt. Viele Menschen besuchen dieses vom Bistum Fulda und dem Dekanat veranstalteten Ausstellungen. Bei der documenta11 waren es 30.000 Menschen.

Die Bedeutung der Elisabethkirche erwächst durch die Innenstadtlage und die geschichtliche Entwicklung. Fragt man in Kassel nach einer katholischen Kirche, fällt in der öffentlichen Wahrnehmung in der Regel die Elisabethkirche ein und auf. Der Turm der Elisabethkirche mit dem Kunstwerk „Mann im Turm“ von Stephan Balkenhol ist in dem Buch von Dietmar Hoos ‚111 Orte in Kassel, die man gesehen haben muss‘ als einer dieser Orte genannt.
Die Elisabethkirche in Kassel ist keine typische Citykirche. Sie ist zwar die einzige Kirche, die man geografisch der „Innenstadt“ und damit „City“ zuordneten könnte, aber sie liegt nicht an der zentrale Königsstraße. Aber die Elisabethkirche liegt in einem Umfeld, das viele kulturellen Orte und Möglichkeiten verbindet: Hinter dem Fridericianum als zentralem Ausstellungsort der documenta und Kunsthallenbetrieb liegt das Kulturzentrum „dock4“. Genau gegenüber der Kirche befinden sich das Naturkundemuseum, das Staatstheater und die documenta-Halle als Veranstaltungsort. Im Umfeld findet man fußläufig die „Neuen Galerie“, die GRIMMWELT und das Museum für Sepulkralkultur. Mit dem sanierten Landesmuseum und dem in Planung befindlichen Deutschen Tapetenmuseum/Museum für Raumkultur entsteht eine neue Museums- und Kulturachse in Kassel. Ebenfalls geplant ist der Neubau des documenta-Institutes, das in unmittelbarer Nähe der Elisabethkirche entstehen wird. Mit der Musikakademie hat ein wichtiger musikalischer Kooperationspartner seinen Sitz gegenüber der Kirche.

Die Elisabethkirche liegt im Zentrum von Kassel und hat sich als Kirche für den Dialog Religion, Kunst und Kultur einen Namen gemacht. Hier finden Ausstellungen während der documenta statt sowie Konzerte. Ein Schwerpunkt sind auch Angebote für Kinder. So gibt es spezielle Kinderkonzerte und Kinderführungen an der Bosch-Bornefeld-Orgel. Leider verfügt die Kirche nur über eine Toilette. Diese soll jetzt behindertenfreundlich erweitert werden. Außerdem soll der Kirchplatz durch Licht attraktiver und sicherer gestaltet werden.  

INFOS

Kategorie: Kultur

Adresse: Friedrichsplatz 13 , 34117 Kassel, Deutschland