Elektronikarbeitsplätze für das offene Labor Fulda
In den letzten zwei Jahren ist ein verstärktes Interesse der Schülerinnen und Schüler des offenen Labors Fulda an Elektronik-Projekten zu beobachten. Insbesondere Arbeiten mit Arduinos und RasberryPis gewinnen zunehmend an Relevanz, die angeschafften Lötkolben sind fast täglich im Einsatz. Um dem gesteigerten Interesse an diesem Bereich Rechnung zu tragen, steht die Erweiterung des Angebotes um zwei fest installierte Elektrotechnik-Arbeitsplätze für an.
Was ist oLaF, das offene Labor Fulda?
oLaF ist eine schulübergreifende AG in Form eines Maker Space! In oLaF können Schülerinnen und Schüler aller weiterführenden Schulen Fuldas ihre eigenen Projektideen verwirklichen und eigenständig bauen, forschen und entwickeln. In oLaF werden die klassischen Fächergrenzen aufgehoben, so dass Kinder und Jugendliche an selbstgewählten, fächerübergreifenden Problemlösungen arbeiten und so ihr kreatives Potenzial im MINT-Bereich (Mathe, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) entfalten können und an eine wissenschaftspropädeutische, selbstständige Projektarbeitsweise herangeführt werden. Zum Start in oLaF werden meist in Kleingruppen Unterrichtsprojekte durchgeführt, dokumentiert und evaluiert. Beispiele sind der Bau von Solar- oder Mausefallenautos oder Bodenuntersuchung rund um das Gebäude.
Nach den ersten "Gehversuchen" stehen dann selbstgewählte Projektarbeiten aus allen naturwissenschaftlichen Disziplinen im Vordergrund. Beispiele hierfür sind ein von einem (leichten) Schüler fahrbares Primärsolarfahrzeug, ein funktionstüchtiger Hochofen, Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid- Messungen in Klassenräumen, Untersuchungen zum Einfluss von verschiedenen Lichtquellen auf das Pflanzenwachstum, das Bauen und Einrichten eines Linux-Servers für oLaF, das Programmieren eines Computerspiels mithilfe eines Engines, Konstruktion und Bau von Wearables, ein Stratosphärenballon, 3D gedruckte Drohnen, eine PiWall (neun Displays, die RasberryPi-gesteuert ein gemeinsames großes Bild anzeigen), ein tanzender Laserpunkt und vieles mehr...
Auch das Angebot von gemeinsamen Aktivitäten sind fester Bestandteil des oLaF (Besuch der Maker Faire in Hannover und/oder Berlin, lange Projektnächte, Ferienangebote, …)
Wer ist oLaF, das offene Labor Fulda?
In oLaF treffen sich neugierige Kinder und Jugendliche, die gerne über Wissenschaft und Technik nachdenken und diskutieren, die gerne experimentieren, basteln, nähen, löten, programmieren und entdecken, die sich auch kritisch mit Technik auseinandersetzen, um sich eine eigene Meinung zu bilden und die gerne Dinge zerlegen, um hinter die Kulissen zu schauen, um herauszufinden, wie etwas funktioniert. Wer so etwas auch gerne mit Gleichgesinnten in kollaborativer Arbeit macht - hier hilft jede jedem – ist im oLaF genau richtig! „Nerd“ ist hier kein Schimpfwort, sondern eine Auszeichnung!
Was ist anders im oLaF, dem offenen Labor Fulda?
Die selbstgesteuerte Arbeit der Schülerinnen und Schüler steht im Vordergrund. Ziel ist nicht die Wettbewerbstrophäensammlung sondern die Stärkung des naturwissenschaftlichen Entdeckerdrangs (der leider gerade in der Pubertät massiv abnimmt) und des selbstständigen Arbeiten. Wenn dabei ein Wettbewerbsbeitrag herauskommt, ist das natürlich sehr begrüßenswert.
Die Schülerinnen und Schüler des oLaF fühlen sich im Besonderen angenommen und wertgeschätzt und kommen gerne, manche sind bis zu dreimal pro Woche im oLaF und haben mehrere Projekte mit verschiedenen Partnern an verschiedenen Tagen. Das oLaF hat sich zudem zu einem beliebten Treffpunkt für hochbegabte Schülerinnen und Schüler entwickelt. Gerade aus der Gruppe der Hochbegabten hat sich selbstständig eine Art Alumni-Gedanke entwickelt, ehemalige Schülerinnen und Schüler kommen immer wieder mal vorbei (manche wöchentlich) und helfen jüngeren, berichten aus ihrem Studium oder laden oLaF-Gruppen an ihre neuen Wirkungsstätten ein.
Achtung