Die 300
Mitglieder der Spielvereinigung Blau-Weiß Gießen e.V. haben zu ca. 70% einen Migrationshintergrund, kommen aus 17
verschiedenen Ländern und bringen Ihre Lebenseinstellungen aus vier
verschiedenen Religionen ein. Nicht wenige von Ihnen suchen als Flüchtlinge in
Deutschland Schutz, in Gießen und insbesondere beim Fußball Aufnahme,
Anerkennung und Anschluss an ihre neue Heimat. Diese Vielfalt stellt für alle
Vereinsmitglieder eine Herausforderung dar, die in erstaunlichem Maße gelingt,
weil sie als Menschen, nicht als „-stämmige“ akzeptiert werden, für die ein
gemeinsames, verbindliches Regelwerk gilt. Vielen Vereinsmitglieder ist
gemeinsam, dass sie nicht über die hinreichenden Mittel verfügen, sich die
nötigste Sportausrüstung anzuschaffen. Dies gilt natürlich auch für einen
kostenaufwändigeren Sportanzug, der das Zugehörigkeitsgefühl jedes Einzelnen
stärkt.
Gemeinsamkeit und Miteinander benötigt äußere Symbole. Um die gemeinsame Identität zu stärken, hat die Vereinsführung beschlossen, ein Projekt im finanziellen Umfang von 15.000,- € in Angriff zu nehmen, das zum Ziel hat, durch einen Hilfsfonds denjenigen Vereinsmitgliedern den Kauf eines Sportanzuges zu ermöglichen, die dafür eigentlich kein Geld haben. Daher bittet der Vorstand bei verschiedenen Sponsoren um Gelder für diesen Fonds – ein schwieriges Unterfangen, weil die Nordstadt gewerblich nur schwach aufgestellt ist. Die Sparda-Aktion bietet insofern die Gelegenheit, dringend benötigtes Geld zu gewinnen, das ausschließlich den Jugendlichen zugute kommen soll.
Jede Stimme zählt! Herzlichen Dank an alle, die mitmachen! Los geht´s!
Achtung